10 Tipps & Tricks fürs Homeoffice
Gerade in der aktuellen Zeit arbeiten viele von Zuhause. Deshalb hier meine Top 10 Tipps & Tricks fürs Homeoffice. Dort ist die Ablenkung nämlich meist deutlich größer als im Büro. Das Arbeitsfeeling kommt meist schwer auf. Nur zu leicht lässt man sich von dem/der PartnerIn ablenken, der Familie und sogar die Erledigung des Haushalts erscheint plötzlich faszinierend. Deshalb ist es wichtig, sich selbst gut zu organisieren. Sonst besteht die Gefahr, die anfallenden Aufgaben nicht bewältigen zu können. Als jemand der viel im Homeoffice arbeitet, helfen mir die folgenden Punkte, um mich selbst zu strukturieren. Viele habe ich durch eigene Experimente entdeckt. Die Reihenfolge legt keine Priorisierung fest. Auch ist es oft schwer alle tatsächlich umzusetzen. Aber: Je mehr Tipps & Tricks fürs Homeoffice du einhältst, desto leichter kann ein erfolgreiches Homeoffice gelingen.
Tipp 1: Rituale beibehalten
Keiner sieht mich, richtig? Dann kann am Morgen das Anziehen, Zähne putzen, Yoga und der Kaffee in der Küche doch unterbleiben. Das geht vielleicht am Anfang. Schnell wirst du merken, dass es Strukturen und Rituale braucht, um richtig in den Tag starten zu können. Vernachlässige deine alten Gewohnheiten daher nicht, sondern versuche diese beizubehalten.
Tipp 2: Raus aus der Jogginghose - Rein in die Jeans
Es klingt verführerisch Zuhause in gemütlichen Klamotten herumzuhängen. Sei es in Schlafanzug, Jogginghose oder Leggings. Dies kann am Anfang auch schön sein, jedoch hilft es dir nicht wirklich dabei, in den „Arbeitsmodus“ reinzukommen. Dies zählt auch im Weiteren Sinne zu der Kategorie Rituale. Behalte deine Morgenroutine bei: duschen, Zähne putzen, frühstücken und normale Kleidung anziehen.
Tipp 3: Funktionaler & ruhiger Arbeitsplatz
Gute WLAN-Verbindung, Licht und eine ordentliche Arbeitsatmosphäre sind elementar für ein produktives Arbeiten. Such‘ dir deinen Arbeitsplatz zuhause mit Verstand aus. Wo du am besten arbeiten kannst, entscheidest nur du. Dies muss nicht unbedingt der ursprünglich vorgesehene Schreibtisch sein. Vielleicht birgt der Esstisch in Wahrheit die besseren Voraussetzungen für dich, weil man von dort das Geige spielen der Nachbarin nicht hört?
Herumstehende Gegenstände auf dem Tisch lenken ab. Entferne alles vom Schreibtisch, was du nicht benötigst. Oft reicht ein Stift, ein Blatt Papier und ein Laptop zum Arbeiten aus. Dies verhindert das Risiko dich selbst abzulenken. Äußere Ordnung schafft innere Ordnung. Meine Ordnungssysteme habe ich hier gefunden.*
Tipp 4: Ziele & Fristen festlegen
Zeitmanagement ist alles. Wenn dir extern keine Ziele & Fristen vorgegeben werden, kann es hilfreich sein, dir diese selbst zu stecken. Wann möchtest du welche Aufgabe erledigt haben? Setz‘ dazu beispielsweise einen Videocall nächste Woche mit deinem/r Vorgesetzen an. Mit einem Ziel vor Augen arbeitest du meist effizienter. Das Ziel muss allerdings machbar und realistisch sein. Andernfalls kann es frustrierend werden. Mit Zielen & Fristen bleibst du produktiv und konzentriert. Sonst siehst du den „Wald vor lauter Bäumen“ bald nicht mehr.
Tipp 5: Arbeitszeiten einhalten
Dieser Tipp bedeutet nicht „Arbeiten nach Stechuhr“. Macht euch bewusst welche Zeit für’s Arbeiten und welche für die Freizeit genutzt werden soll. Dazu hilft sich Arbeitszeiten und Pausen in den Kalender einzutragen. Halte dich auch daran. Sonst kann es schwer sein nach dem Arbeiten abzuschalten und eine Trennung zwischen Business und Freizeit zu erreichen. Nach dem Feierabend kannst du nicht zum Abschalten nach Hause gehen – du bist ja schon da! Am Anfang bist du vielleicht noch motiviert länger als üblich zu arbeiten. Später rächt es sich meist und du wirst demotiviert. Ablenkung ist wichtig. Schaffe dir so deine eigene Struktur für deinen Homeoffice-Tag. Orientieren kannst du dich an deinem Verhalten im Büro.
Tipp 6: Kürze optisch deine To Do's
Der Blick morgens auf die To Do-Liste kann deprimierend sein, wenn sich die Aufgaben stapeln. Überhaupt erst anzufangen kann dann schon eine Überwindung sein. Kürze daher deine To Do-Liste. Dies geht zum Beispiel, indem du Oberkategorien bildest und die einzelnen Schritte dann darunter notierst. Durch die Oberkategorien sehen die To Do’s plötzlich machbarer aus. Durch die Unterrubriken kannst du aber dennoch fleißig die erledigten Aufgaben abhaken und sehen was du schon geschafft hast.
Tipp 7: Lang- & kurzfristige To Do's
Du kannst eine lange To Do-Liste verhindern, wenn du dir bewusst machst, dass einige Punkte nicht sofort erledigt werden müssen. Was muss heute erledigt werden? Was erst nächste Woche? Bei welchem Projekt warte ich noch auf eine Rückmeldung? Aufschreiben von noch zu erledigenden Dingen kann nötig sein, um den Kopf für die wichtigen Dinge frei zu bekommen. Aufgeschrieben ist halb erledigt, oder wie war das? Diese dann zu priorisieren schafft wieder Struktur, die für produktives Arbeiten nötig ist.
Tipp 8: Minimiere deine eigens initiierte Ablenkung
Eben die Wäsche zusammenlegen und dann die Küche aufräumen. Schnell ist 13 Uhr und Zeit fürs Mittagessen. Danach ist der Arbeitstag auch schon fast wieder um. Noch nie lag es näher, dich selbst durch andere (private) Erledigungen abzulenken. Natürlich warst du dann nicht unproduktiv, aber wolltest du ursprünglich nicht ganz andere Dinge erledigen? Teile deinen Tag in Privates und Berufliches auf, um das zu schaffen, was du dir vorgenommen hast.
Tipp 9: Gemeinsame Pausen machen
Homeoffice kann einsam sein. Muss es aber nicht. Soziale Kontakte sind wichtig. Wenn du mit jemandem zusammenwohnst, der auch Homeoffice macht, hast du die perfekte Ablenkung. Gesellschaft kann aber gefährlich sein und uns vom Arbeiten abhalten. Beim Quatschen vergeht die Zeit nämlich meist deutlich schneller und schwups sind 30 Minuten um. Diese Ablenkung könnt ihr verhindern, wenn ihr gemeinsame Pausen nutzt, um euch zu unterhalten. Wenn ihr die Pausen so zusammen verbringt, ist die Gefahr, sich während des tatsächlichen Arbeitens durch Quatschen abzulenken, geringer und ihr bleibt beide konzentrierter.
Tipp 10: Setz' dich nicht unter Druck
Der Wichtigste von meinen Tipps & Tricks fürs Homeoffice kommt zum Schluss: Für dich ist ständiges Homeoffice Neuland? Dann atme tief ein und aus. Lass‘ dich nicht deprimieren, wenn du Sachen nicht so schnell wie sonst erledigt bekommst. Homeoffice ist eine völlig andere Situation als im Büro. Du musst dich erst dran gewöhnen und deine eigene Struktur finden. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit kommst du mit Sicherheit in einen guten Rhythmus rein.
Ich hoffe sehr, dass dir meine Tipps & Tricks fürs Homeoffice weiterhelfen werden. Hast du noch weitere Tipps? Wie meisterst du dein Homeoffice?
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* in freundlicher Zusammenarbeit mit Kaiserkraft.de