Frauentag 2022: Die Zukunft ist weiblich

Das obrige Foto ist von dem CEO Lunch auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2022. Die Konferenz ist eine bedeutende internationale Veranstaltung der Diplomatie, doch keine Frau*, niemand mit erkennbarem Migrationshintergrund oder People of Colour sitzen mit am Tisch. Macht und Einfluss sind leider immer noch oft ein sehr exklusiver „weißer Männerclub“. Das Bild steht für mich für die leider immer noch bestehende Realität in Deutschland, wenn es um die Frage von Diversity & Inklusion im Jahr 2022 geht. Ist noch viel zu tun? JA!

Es ist noch ein langer und steiniger Weg. Leider passiert immer noch zu wenig. Und das ist genau der Grund, warum der heutige Frauentag so wichtig, um Awareness zu schaffen. Freilich bin ich kein Fan von Quoten, aber sie erscheint mir fast als einzige Möglichkeit, um einen Schritt vorwärts zu kommen. Denn: Ich bin ein Fan von tatsächlicher Diversität und Inklusion. Ohne Quoten geht es anscheinend nicht. Ich möchte auch keine 100 Jahre mehr auf echte Gleichberechtigung warten. Wenn wichtige Themen besprochen werden, müssen alle Betroffenen – wortwörtlich – an einem Tisch sitzen. Von der Realität sind wir noch weit entfernt. Es gibt viele kluge und spannende Frauen, die mit Sicherheit einige wichtige Impulse zu der Diskussion auf der Konferenz hätten beitragen können.

Let's change it.

Vor gut zwei Jahren habe ich angefangen mich intensiver mit Themen rund um Female Empowerment und Gleichberechtigung zu beschäftigen. Am Anfang dachte ich, dass dies heutzutage nur noch ein punktuelles Problem wäre. Je tiefer ich mich in das Thema einarbeite, desto mehr Themen fallen mir auf, wo es Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft gibt. Es ist schockierend, wenn man anfängt genauer hinzusehen, zu merken, was eigentlich auf dieser Welt noch drastisch falsch läuft. Fakt ist: Geschlechtergerechtigkeit und Gleichberechtigung ist noch nicht erreicht. Und nein, Gendern ist nicht die Lösung aller dieser Probleme. Die Debatte darum schafft schonmal aber einen wichtigen Aspekt: Awareness und das mehr Leute anfangen genauer hinzusehen. PS: Dies soll nicht die tausendste Debatte ums Gendern werden, sondern auf andere Gleichberechtigungsproblematiken in der Gesellschaft hinweisen.

Was macht dich stark?

Es freut mich daher sehr, dass ich im Rahmen vom Frauentag bei der #WasMachtDichStarkKampagne von Christ teilzunehmen konnte, um auf mein Herzensthema hinzuweisen. Daneben war es natürlich eine wahnsinnig spannende Erfahrung von einer professionellen Kamera zu shooten. Auf die Frage, was mich stark macht habe ich übrigens geantwortet: 

„Mich macht meine Überzeugung stark, dass eine gerechtere Welt eine bessere für alle Menschen ist. Zwar herrscht rechtliche Gleichberechtigung in Deutschland, allerdings sind wir auch 2022 von der tatsächlichen noch weit entfernt. Daher setze ich mich unter anderem auf meinem Blog „Business in Rosé“ für Diversity-Themen ein, um meinem Ziel – echter Gleichberechtigung überall und jederzeit – jeden Tag einen Schritt näher zu kommen.“

Wir haben so viele tolle und intelligente Frauen da draußen. Bitte lasst uns dieses Potential nutzen und mit dem heutigen Frauentag auf diese aufmerksam machen. Ich hoffe sehr, dass wir die nächsten Jahre immer weniger diesen internationalen Frauentag brauchen; nämlich eines Tages die tatsächliche Gleichberechtigung wirklich erreicht haben.

Mehr Blogbeiträge findest du hier.

Ein Kommentar

  • Christina Seifert

    Liebe Melanie

    Mal wieder ein fantastischer Blog Eintrag von dir. Mit wem Foto zu Beginn hast du gleich den Nagel auf den Kopf getroffen: Wie wäre die Welt, wenn an diesem Tisch ein diverses Set an Menschen sitzen würden? Nehmen wir diesen Tisch als Symbol für all die ‚Entscheidertische der Welt‘, sieht es echt nicht rosig für uns aus. Ich finde es sehr schade, dass diversen Menschen an diesen Tischen keinen Platz finden, um ihre diversen Perspektiven auf die Welt zu teilen, um so Innovation, Wachstum und Wissen zu fördern.
    Ich stimme deiner Aussage 100% zu, dass ‚eine gerechte Welt, eine bessere für ALLE ist‘.

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