5 Tipps & Tricks zur Motivation

Nach 6 (gefühlt 100) Wochen im Homeoffice geht meine Motivation langsam steil bergab. Bei dir auch? Umso wichtiger ist es jetzt sich selbst wieder zu motivieren. Sonst lässt man sich schnell hängen. Man kommt in einen Teufelskreis, wo man nur noch demotivierter wird, da immer mehr Aufgaben anfallen und deren Bewältigung unmöglich erscheint. Doch wie kann es klappen diesem Teufelskreis zu entkommen? Meine folgenden 5 Tipps & Tricks zur Motivation haben mir als (ehemalige) Leistungssportlerin und Studentin im Doppelstudium von Jura und BWL dabei immer gut geholfen. 

Tipp 1: Erstelle dir ein Visionboard

Wo möchtest du in einem Monat, einem Jahr oder zehn Jahren stehen? Für lang- und mittelfristige Ziele ist es hilfreich ein Visionboard zu erstellen. Sozusagen Motivation durch Visualisierung. Zeichne dir entweder eine Mindmap, schneide Fotos und Artikel aus oder male dir etwas was auf. Was motiviert dich? Setz‘ deine Vorstellungskraft ein. Halte deine Visionen für dich fest. Je nachdem was und wie es dir gefällt.

Ich setz‘ mich dafür gerne ein paar Mal im Jahr mit meinem Partner bei einem Glas Wein zusammen. Dabei überlegen wir, wo wir aktuell stehen und was wir noch tun müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Denkanstöße von Anderen sind extrem hilfreich, um Dinge auch aus einer anderen Perspektiven zu betrachten. Schnell sehen wir Sachen selbst zu einseitig. Zwischendurch ist auch Selbstreflexion wichtig, um das Ziel nicht zu verfehlen. Diese kann auch helfen herauszufinden, dass man vielleicht zwischenzeitlich schon in Wahrheit etwas anders verfolgen möchte. Finde es heraus. Was ist deine Vision? 

Tipp 2: Mache dir klar, weshalb du etwas tust.

Dies solltest du zu allererst tun, bevor du eine Aufgabe angehst. Wenn du kein wirkliches Ziel siehst, solltest du dir überlegen, ob du die Aufgabe überhaupt machen musst – oder lieber gleich streichen. Es sehr schwierig sich selbst zu motivieren, wenn du keinen Sinn oder Bedeutung hinter der Aufgabe siehst. 

Die wichtigste Form der Motivation ist die intrinsische Motivation, also die innere von uns selbst heraus. Nur Motivation, die von innen kommt, führt zu echtem Können und großartigen Resultaten. Externe Motivation, also bspw. mehr Gehalt, hilft nur kurz- oder maximal mittelfristig. Externe Faktoren machen uns nämlich abhängig: Man muss immer weiter die Dosis erhöhen, um überhaupt noch etwas zu spüren und sich dadurch zu motivieren. Man kann diese Form der Abhängigkeit ähnlich wie bei einer Droge beschreiben. 

Versuche daher deine intrinsische Motivation zu finden. Beim Finden kann dir dein Visionboard helfen. Vielleicht ist dies dein angestrebter anstehender Karrieresprung oder der baldige Uniabschluss? Es können aber auch kleinere Dinge sein, wie das „Abschalten können“ danach am Wochenende, ohne ständig an die Arbeit denken zu müssen oder sei es auch nur die anstehende Mittagspause. Setz‘ dir bei langfristigen Zielen aufjedenfall zwischendurch Meilensteine. Andernfalls verlierst du deine Motivation schnell aus dem Blick. 

Dies kann dir helfen auch Krisen zu bewältigen. Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Je nachdem welche Sichtweise wir einnehmen, kann dieselbe Situation sich anders darstellen. Natürlich ist nicht immer alles rosig. Nicht immer läuft alles nach Plan. Doch auch diese Phasen kannst du überstehen, wenn du dich permanent auf dein Ziel fokussierst. Freude, Engagement und Kreativität kommen ganz allein wieder zu dir zurück. Hier kann dir auch dein Visionboard helfen, damit deine Vision nicht verblasst. Unsere Vorstellungskraft und unser Wille ist bekanntlich in den schwächsten Momenten am schlechtesten. Versuche dich daher immer an den positiven Aspekten von Situationen festzuhalten, um deine Motivation aufrechtzuerhalten. Auch am Ende einer Durststrecke scheint immer die Sonne. Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen bringen dich daher zum Erfolg. 

Wichtig bleibt: Das Ziel muss nur für dich relevant sein – was andere sagen, ist egal. Es ist dein Ziel und deine Motivation. 

Tipp 3: Done-Liste

Man sitzt am Schreibtisch und schreibt eine gefühlt ewig lange To Do-Liste. Wer kennt es nicht? Motivierend ist das nicht gerade. Eine negative innere Einstellung macht sich breit. Allein der Gedanke daran, dass diese abgearbeitet werden muss, zieht meine Laune schon meist runter. Ich habe festgestellt, dass es mir extrem hilft, wenn ich entweder erledigte Sachen dick & fett durchstreiche oder eine Done-Liste schreibe. Bei einer Done-Liste, handelt es sich sozusagen um deine Fleißliste. Sie zeigt dir nicht auf, was noch vor dir liegt, sondern was du bereits erfolgreich abgeschlossen und bewältigt hast. Diese Liste zu sehen, ist doch gleich viel schöner, oder? Je länger diese wird, desto mehr motiviert sie dich. Wenn ich große & lange Aufgaben vor mir habe, schreibe ich daher gerne auch viele einzelne Unterpunkte auf. Das sieht gleich viel netter aus. So schaffst du deine Demotivation zu umgehen.

Tipp 4: Einfach machen & nicht zu viel nachdenken

Wer kennt es insbesondere vom Sport nicht. Die Überwindung die Sportkleidung anzuziehen und die Sportschuhe zu schnüren, ist meist die schwerste Übung.  Danach läuft es plötzlich und es macht Spaß. Das Gleiche gilt auch für andere Bereiche: Nicht zu viel denken, sondern einfach machen. Hast du dir dein Ziel überlegt und deine Aufgaben aufgeschrieben?  Dann let’s go! Manchmal müssen wir uns selbst zum Glück zwingen. Oft grübeln wir lange darüber, ob wir Sachen anfangen sollen. Dabei geht manchmal genauso viel Zeit drauf, wie die Aufgabe selbst benötigt. Einmal angefangen, ist die Aufgabe doch gar nicht so schlimm wie man dachte. Oder sie ist doch schneller erledigt als befürchtet.

Insbesondere gilt: Man muss nicht jedem gefallen. Mach‘ dir daher keine Gedanken was andere sagen würden. Bleib‘ neugierig, um neue Herangehensweisen auszuprobieren. Entdecke deine Fähigkeiten aufs Neue und probiere dich aus. Nur so kannst du eine Entwicklung durchmachen. Durch deine neuen Fähigkeiten wächst deine Motivation wie von selbst. Daher: Hintern hoch und los. Anders geht es nicht weiter. 

Tipp 5: Hole dir Lob & Feedback

Du hast deinen Meilenstein oder sogar dein Jahresziel erreicht? Dein Chef oder deine Kollegen sind begeistert von deiner Arbeit? Freu‘ dich! Und ja, du darfst das! Ausgelebte Freude fühlt sich nicht nur klasse an, sondern sie kann dir auch helfen neue Kraft für neue Aufgaben zu schöpfen. Vielleicht sogar die Vorfreude auf deinen nächsten Erfolg steigern. 

Dies hilft dir auch dabei Selbstvertrauen zu bilden. Zweifel an einem selbst oder durch Kollegen kann dazu führen, dass deine Motivation verschwindet. Du fühlst dich nicht mehr für die anstehenden Aufgaben gewappnet, weil du dies „eh nicht kannst“. So ein Unsinn! Du kannst das. Du machst das und beweist es dir sowie allen anderen. Let’s go. Wenn du siehst, dass du es doch kannst, kommt dein Selbstvertrauen zurück. Mit steigendem Selbstvertrauen kommt auch die Motivation wieder.

Zu weiteren Tipps & Tricks, wie beispielsweise fürs Homeoffice, geht’s übrigens hier.

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