Frauenpower im Fair Fashion Business – Ein Interview mit Judith Juhnke

Für #Frauenpower im Fair Fashion Business sorgt Judith Juhnke. Im Interview gibt Judith uns einen Einblick in die Maschinerie der Fashionindustrie und die Probleme, denen sich nachhaltige Brands stellen müssen. Warum Judith es im Übrigen als wichtig ansieht, sich unconscious bias bewusst zu machen und welche Tipps für den Einstieg sie für Gründerinnen hat, könnt ihr im Folgenden nachlesen:

Melanie: Liebe Judith, schön dass es geklappt hat! Wir haben uns auf einem Networkingevent der Business and Professional Women kennengelernt, daher weiß ich schon etwas über dich. Aber magst du dich kurz für die LeserInnen vorstellen?

Judith: Natürlich gerne. Ich heiße Judith Juhnke und bin in zwei Bereichen tätig, die sich beide noch im Aufbau befinden. Vor 2 Jahren kamen mir dafür die ersten Ideen. Nach 10 Jahren als Angestellte im Vertrieb eines Konzerns habe ich mir gedacht, dass die Businessmode für Frauen nicht so optimal ist, wie ich sie gerne hätte. Daher wollte ich dies selbst in die Hand nehmen und habe dabei mit Blusen angefangen. Diese muss es einfach in cool, praktisch und schön geben. Direkt am zweiten Tag meiner Idee bin ich auf das Thema „Fair Fashion“ gestoßen. Für mich geht die Art und Weise, wie die aktuelle Textilbranche arbeitet, einfach nicht. Wie gefertigt wird, sowie die Materialien müssen fair und nachhaltig sein. So ist mein Produkt entstanden, was nun seit ca. einem halben Jahr auf dem Markt ist.

Auf der anderen Seite hab ich ein Coaching Business. Da geht es viel um das Thema „Empowerment“, also Menschen darin zu bestärken, sich selbst zu sehen und daraus die eigene Kraftquelle zu nehmen. Zu verstehen, dass man selbst der größte Antrieb und die größte Kraft ist etwas zu schaffen und man erst danach schauen sollte, was alles noch extern gebraucht werden könnte. Im Grunde gilt der Empowerment Gedanke auch für die Blusen – fühlst du dich wohl und selbstbewusst in deinem Outfit, zeigt sich das in deinem Auftreten und du wirst anders wahrgenommen.

Melanie: Das klingt ja spannend! Wollen wir zunächst über dein Start-Up sprechen? Mit dem Thema „Fair Fashion“ hast du einen top aktuellen Trend getroffen, der vor der Coronakrise stark in den Medien präsent war.

Judith: Da hast du recht. Ich habe gemerkt, dass in den 1,5 Jahren, also von der ersten Idee über die Produktentwicklung bis hin zum Launch, das Thema mehr Fahrt aufgenommen hat. Über die stärkere Verankerung von gesundem und nachhaltigem Essen, was schon massentauglich ist, bis in andere Lebensbereiche. Einer davon ist der extrem wachsende Bereich nachhaltiger Mode. Dies gilt auch aufgrund der starken Medienpräsenz seit der Fashion Revolution von 2013, als in Bangladesch die Fabrik eingestürzt ist, wodurch es gut eintausend Tote gab. Dort wurde das erste Mal öffentlich, wie furchtbar die Arbeitsbedingungen in der klassischen Textilbranche wirklich sind.

Seit 3 Jahren ist dann die Wachstumskurve für Fair Fashion nochmals stark angestiegen. Daher gibt es mittlerweile erste Subzahlen für nachhaltige Mode. Diese umfassen aber noch gar nicht den ganzen Markt, da dieser gerade erst nach und nach erfasst wird (mit den ganzen Siegeln etc.). Aber es beginnt langsam. Dass damit begonnen wurde, zeigt mir, wie relevant der Markt ist.

Melanie: Die Modewelt ist eine etablierte Branche, die – jedenfalls gefühlt – sehr eingefahren ist. Bist du damit schon konfrontiert worden?

Judith: Was man noch generell zu der Branche sagen muss, ist, dass die ganze Textilindustrie die drittgrößte Industrie der Welt ist. Von den 80 Millionen Menschen, die in der Industrie arbeiten, sind grob 60 Millionen Frauen.

Melanie: Oh, das sind viele! Davon sind die meisten dann NäherInnen, oder?

Judith: Genau, aber auch Baumwollpflückerinnen, Färberinnen, … Dort arbeiten auch Männer, aber die meisten sind Frauen. Die wenigsten Chefdesigner bei Luxuslabels sind Frauen. Dementsprechend ist der ganze Handel, insbesondere die großen Ketten, stark tradiert. Dadurch sind diese extrem männerdominiert. Ich habe mal eine Geschichte mit einem bekannten Modehaus in Deutschland erlebt mit, glaube ich, 7 oder 8 Filialen in Großstädten, wie Düsseldorf oder Stuttgart. Also dort, wo Geld sitzt. Der Kontakt war freundlich. Die Geschäftsführung ist durchweg männlich. Dort tut man sich unfassbar schwer mit dem Thema Nachhaltigkeit. Man hat sich noch nicht dran getraut. Es gibt noch keine nachhaltigen Brands. Dabei reden wir nicht mal nur von Start-Ups, sondern von etablierten Brands. Besonders im Luxussegment ist Nachhaltigkeit so weit weg, weil Menschen dort aus einer anderen Motivation kaufen. Dies ist ein endliches Spiel in unserer heutigen Gesellschaft. Aktuell ist dies noch endlicher, da das Thema so brandheiß ist und eine Entwicklung für Bewusstsein in den Köpfen der Menschen geschieht, die sonst vielleicht 10 Jahre gedauert hätte. Dies passiert gefühlt aktuell in rund 2 Jahren. In dem Modehaus hat man dafür aber noch kein Bewusstsein oder keinen Mut für die Umsetzung. Eine Hürde ist auch, dass man sich an den Kalkulationserwartungen reibt. Die Kalkulation ist vom Produktionsort und den Materialien abhängig. Diese Kalkulationserwartungen kann man ok erfüllen, wenn man billig in Asien oder Afrika auf Masse produziert. Einige osteuropäische Länder ermöglichen dies auch noch oder die Qualitätsabstriche passieren bei den Materialien. Wiederum hat der Handel natürlich auch seine Fixkostenblöcke. In Summe darf das Geschäftsmodell aus meiner Sicht neu gedacht werden.

Fotografin: Larissa Munter aka Fräulein Munter

Melanie: Wenn du davon erzählst, dass es gerade tradierte männlich geführte Unternehmen sind, wo man Probleme hat reinzukommen. Hattest du auch mal das Gefühl, dass es daran lag, dass du eine Frau warst? Oder lag das nur an dem Thema Nachhaltigkeit?

Judith: Ich glaube, dass es dort, wo es auf das Thema Gender trifft, nicht bewusst gewählt  wurde, sondern eher unconcious bias war. Also alles, was im Hintergrund bei jedem von uns als verzerrte Wahrnehmungen mitläuft. Das waren immer nette Gesprächspartner. Ich habe aber gemerkt, dass in den Köpfen so viel Angst und Widerstand war, etwas Neues zu probieren. Das hatte nichts mit meiner Person zu tun, sondern war eine Mischung aus Angst und Druck in Verbindung mit unconscious bias, wo auch das Genderthema reinfließt. Die Männer, die dort saßen, sind es vielleicht noch nicht gewohnt, dass da eine Frau ist, die Entscheidungen trifft und ein gutes wirtschaftliches Verständnis hat. Ich würde aber nicht sagen, dass das etwas Bewusstes war. Vielmehr waren dies Dinge, die unbewusst mitschwingen und die erst mal bewusst werden müssen, um sie zu verändern.

Melanie: Hattest du beim Gründen schon gedacht, dass die großen Häuser nicht so offen sind? Obwohl dort gerade regelmäßig Geld sitzt? Diese könnten sich eigentlich leisten mal was neues auszuprobieren, würde ich sagen.

Judith: Ich wusste bereits um diese Kalkulationsthematiken. Das war keine große Überraschung für mich. Allerdings ist es gerade so, dass eher kleinere Boutique einem eine Chance geben. Ich hatte dies zum Beispiel mit dem Düsseldorfer store Roberta Organic Fashion, wo wir an einem Abend ein Pop-Up Event gemacht haben. Ich durfte dort meine Blusen aktiv verkaufen. Die sind offen. Die sind selbst Unternehmer vs. der angestellten Geschäftsführer. Die Betreiber von Boutiquen sind meistens Frauen. Dort kommt das Female Empowerment-Thema  stärker durch. Man hilft sich dann gegenseitig. Zum Beispiel helfe ich denen dann mal bei Instagram oder empfehle sie weiter.

Melanie: Spannend, dass dann dort ein Austausch der Fähigkeiten stattfindet. Das finde ich klasse, wenn sich die kleineren Unternehmen gegenseitig unterstützen.

Judith: Ja, auf jeden Fall. Der Support und Zusammenhalt ist auch wichtig. Es ist aber schwierig, um mal eine größere Hebelwirkung durch größere Kooperationen zu erzielen. Das erreicht man meist nur, wenn man zu den großen Playern kommt. Unser Haupt-Absatz-Kanal ist online, daher schauen wir auf den Einzelhandel aktuell eher bzgl. Aktionen oder Pop-Up Events in Punkto Kooperationen.

Melanie: Da ihr keinen eigenen Laden habt, arbeitest du bestimmt oft aus dem Homeoffice heraus. Hast du dafür noch spezielle Tipps und Erfahrungen, zum Beispiel zum Thema Morgenroutine?

Judith: Darüber könnte ich viel erzählen. Der Haupttipp, um morgens motiviert zu starten ist, dass man seinem Gehirn hilft, in den Workmodus zu kommen. Das geht, indem du beispielsweise die gleiche Kleidung wie im Büro anziehst. Mach dir die Haare. Schmink dich – wenn du das sonst auch machst. Dann realisiert dein System, dass es gleich los geht. Mit Jogginghose verbindet unser System keine Arbeit. Damit kreiert man eine zusätzliche Barriere. Bei Anzugträgern muss man nicht unbedingt in den Anzug schlüpfen. Man kann dies dann auch abschwächen, indem man einfach eine Bluse und Stoffhose anzieht.

Melanie: Daran ist natürlich auch praktisch, dass man abends den genau umgekehrten Effekt hat. Dann kann man vom Kopf her abschalten und in den Feierabendmodus springen.

Judith: Genau, das hilft einfach. Ich mache zusätzlich morgens immer ein paar Yogaübungen, um mich zu stretchen. Für manche klingt dies immer etwas sadistisch, aber auch eine kurze kalte Dusche am Ende der Duschzeit, kann helfen fit zu werden.

Melanie: Das hilft noch zusätzlich den Abwehrkräften.

Judith: Ist nochmal ein richtiger Wach-Booster. Wichtig ist auch, dass man sich eine Struktur für den Tag macht. Dabei trenne ich zwischen meinen drei Hautprojekten, an denen ich grundsätzlich aktuell arbeite. Unabhängig von den ganzen Unteraufgaben. Ein Themenfeld kann auch „um mich selbstkümmern“, wie Feierabend oder Freunde treffen, sein. Mein wichtigstes Feld ist immer der Block „People“, welcher sich splittet in erstens, wem ich etwas liefern muss und zweitens, von wem ich gerade etwas erwarte. Das sind nämlich meistens die potenziellen Zeitfresser, in denen man sich verlieren kann, da diese Kommunikation mit anderen erfordern. Sei es eine E-Mail oder ein Telefonat. Wenn man das als einen fixen Block macht, dann kann man es danach auch wieder ausmachen. Der letzte Punkt sind immer drei To Do’s die abends auf jeden Fall erledigt sein müssen.

Melanie: So strukturierst du grundsätzlich deinen Alltag als Selbstständige?

Judith: Exakt. Wenn du es dann noch richtig durchstrukturieren willst, setzt du an jeden aufgeschriebenen Punkt noch einen Timeslot. Das ist aber Typsache.

Melanie: Spannend, das probiere ich auf jeden Fall mal aus. Davon abgesehen, hast du noch Tipps fürs weibliche Gründerinnen? Oder hast du etwas, was du deinem „jüngeren Ich“ mitteilen wollen würdest?

Judith: Es gäbe definitiv eine Sache, die ich anders machen würde als damals. Bei dem allerersten Fotoshooting hatte ich eigene Models, Hair & Make-Up, Locations, etc.

Melanie: Du brauchtest also viel Geld.

Judith: Genau. Das ist super teuer für ein Start-Up. Für die gesamt erbrachte Leistung für die vielen involvierten Personen ist das zwar gerechtfertigt – die Frage ist eher, ob es Sinn macht, dieses Investment direkt am Anfang zu tätigen. Ich wusste damals um die groben Dinge, aber ich hatte keine Ahnung, wie man Models bucht, was Models kosten etc. Ich hatte keinen Schimmer was ich wirklich für einen Haar & Make-Up Artist brauche und was too much ist für den Beginn. Das Team, was meine Fotografin zusammengestellt hatte und den Videographen, den ich noch hatte, war schon auf ein kleines Budget ausgerichtet und doch würde ich das erste Shooting aus zwei Gründen heute anders machen.  

1. Die Kosten lagen trotz schlanker Budgetplanung bei mehreren tausend Euro und das ist finanziell für ein Start-Up aus meiner Sicht zu viel im Verhältnis zu anderen Posten, die zu bedienen sind. 

2. Für ein gutes Shooting, ist es wichtig, eine gute Story zu haben, die die Bilder erzählen sollen, also die Kommunikation an die Zielgruppe und die stand damals noch gar nicht richtig und kristallisiert sich jetzt nach ein paar Monaten erst heraus. Heute würde ich andere Bilder, andere Geschichten und Bildstile briefen und das kann anderen Start-Ups auch so gehen. Beim zweiten Shooting war es dann eine Kooperation und z.B. Fotograf, Stylist, Hair & MakeUp Artist und Location waren mit anderen brands geteilt – das reduziert die Kosten natürlich enorm. 

Das Learning daraus ist, dass man gerade am Anfang in der Start-Up Szene herumfragen und Kooperationen eingehen kann und die Profis darf man für ein wenig später auf der Liste haben. Rein theoretisch kann man extern zu jeder Fragestellung eine Dienstleistung oder ein Produkt kaufen. Das kann man sich als Start-Up aber nicht leisten und aus meiner Sicht ist es auch wichtig, alle Prozesse am Anfang einmal selber gemacht zu haben, um ein Verständnis dafür zu entwickeln. Auch bei anderen Themen kann man sich  zusammentun mit anderen. Bei bestimmten Sachen funktioniert das leichter und bei manchen schwerer. Das war, glaube ich, meine einzige Fehlentscheidung aus Unerfahrenheit und die ich so nicht mehr machen würde. Mit allem anderen bin ich zufrieden.

Hinsichtlich des Frauenthemas ist mein Appell an alle Mädels, sich nicht abschrecken zu lassen, wenn man auf klassische Start-Up Veranstaltungen geht. Dort trifft man oft auf die “Klischee Start-Ups”: 2-3 Jungs als Gründerteam, die alle ein bisschen auf cool tun. Kommen vielleicht von einer Eliteuni. Wollen irgendwas entwickeln, was am besten Technologiegetrieben ist – vielleicht maximal im Foodbereich, aber wenn Foodtech. Die sind oft fokussiert auf Business Angels und Venture Capital-Leute, um das ganze später schnell wieder zu verkaufen. Das kann man machen und das ist auch okay. Wenn dir das als erster Eindruck entgegenweht, dann trau dich, dahinter zu schauen. Es gibt so viele tolle Gründer und Gründerinnen auch aus den Tech Bereichen. Und es kann auch anders gehen: Man kann auch alleine gründen. Es muss auch kein Venture Capital investieren wollen, weil die Tätigkeit nicht genug skalierbar ist. Dann ist es vielleicht kein klassisches Start-Up per Definition und bestimmt trotzdem eine gute Geschäftsidee, die es sich lohnt zu testen und zu starten in dieser Start-Up Welt.

Melanie: Eigentlich ist deine Botschaft: Einfach machen und nicht vom ersten Eindruck abschrecken lassen.

Judith: Ich habe vor ein paar Jahren mal an eine Umfrage des Bundeslandes Bayern teilgenommen, wo es darum ging, warum so wenig Frauen gründen. Da war eine Kernerkenntnis, dass Frauen einfach ganz anders gründen in der Weise, wie sie sich Gedanken über Sachen machen. Auf der einen Seite ist dies oft positiv, weil das regelmäßig nachhaltigere Geschäftsmodelle sind. Auf der anderen Seite ist dies aber nicht hilfreich zum Anfangen. Viele sind davon abgeschreckt von dem „höher, schneller, weiter“, was sie gar nicht wollen. Oder lassen sich von Themen abschrecken, von denen sie noch keine Ahnung haben. Tendenziell sagt ein Kerl eher „Scheiß drauf, ich mach das halt“ und eine Frau „Oh das kann ich nicht, vielleicht soll ich es lassen“ – mal übertrieben gesagt. Frauen müssen auch lernen einfach zu machen, denn man kann nichts verlieren.

Melanie: Und wenn es ein bisschen Geld am Ende ist, dann ist es so, aber man ist um die Erfahrung reicher.

Judith: Es gibt vor allem auch so viel, was nichts kostet. Gerade in der Start-Up Szene gibt es so viel Veranstaltungen, wo man sich ausprobieren und seine Idee pitchen kann, um sich Feedback zu holen. 

Melanie: Kannst du da Beispiele nennen?

Judith: Allein in Düsseldorf gibt es das Start-Up Dorf, wo auch viele Männer sind, aber wenn man grundsätzlich erstmal Leute kennenlernen will, kann man da auch hingehen. Ebenfalls gibt es Startplatz und Female Innovation Hub. Ignition ist von der Stadt unterstützt, wo man sich bewerben kann, damit diese dir helfen. Diese veranstalten auch viele Events, wo man etwas lernen kann über Gründen oder mit anderen Gründern austauschen kann. Ebenfalls existiert die Start-Up Woche, wo es über 150 Veranstaltungen gibt. Jede größere Stadt hat sowas. Gerade in dem Bereich Dortmund – Bochum – Essen, gibt es ebenfalls ein riesen Hub.

Melanie: Der Tipp ist eigentlich dann mal googeln, was es für einen so gibt im Umfeld, wenn man nicht gerade aus NRW kommt und deine Vorschläge passen.

Judith: Ja.

Melanie: Eigentlich habe ich dann nur noch eine Frage: Magst du einen Fun Fact über dich verraten? Irgendwas von dir, was man vielleicht nicht direkt denkt.

Judith: Ich bin so ein Mensch, dass selbst wenn ich die Sprache nicht verstehe, geht die Kommunikation immer über Hände und Füße. Dabei sind schon die geilsten Situationen bei herausgekommen und trotzdem funktioniert das Ergebnis immer inhaltlich. Ich kann dir nicht sagen wie, aber es funktioniert. Zum Beispiel als ich in der Fabrik in Portugal stand, wo alle nur portugiesisch konnten und ich das nicht kann, sondern nur englisch und spanisch. Irgendwie hat das Ganze funktioniert. Das ist mir schon öfters im Leben passiert. 

Melanie: Das ist ja witzig, dass du deine Gespräche dort so geführt hast. Vielen Dank für das schöne Interview, liebe Judith!

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2 Kommentare

  • Leonie Marie

    Hi Melanie,
    ein total spannendes Interview, das du mit Judith geführt hast.
    Mir war es ehrlich gesagt gar nicht so bewusst, dass die Modeindustrie noch stark von der „Männerwelt“ dominiert wird. Klar, es gibt viele männliche Designer die ihre Mode auf den Top Catwalks der Welt präsentieren. Aber in der Start-Up Szene hätte ich bestimmt darauf gewettet, das sich hier sehr viele Frauen tummeln:) Aber ich finde es total schön, dass sich die kleinen Unternehmen so gegenseitig unterstützen! Es gibt viel zu viele Einzelkämpfer die erfolgreich werden wollen… Aber vieles schafft man einfach nur gemeinsam, mit Unterstützung.

  • Melanie

    Hallo Leonie,
    es freut mich riesig, dass dir das Interview gefallen hat 🙂 Beim dem Interview war ich über diese Tatsache selbst total überrascht, aber war umso mehr beeindruckt von Judiths Erzählungen. Mir ging es daher sehr ähnlich wie dir! Und auch in deinem zweiten Punkt hast du vollkommen Recht: Gemeinsam sind wir alle stärke – und das verstehen hoffentlich nach und nach mehr Menschen! 🙂

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