Frauen verbindet Vielfalt

Unter dem Thema „Frauen verbindet Vielfalt“ kamen gestern ca. 70 Juristinnen verschiedener Ausbildungsstufen, Branchen und Lebensbereichen im Oberlandesgericht Düsseldorf zusammen. Wir von der Regionalgruppe Düsseldorf des Deutschen Juristinnenbundes hatten gemeinsam mit unseren Partnern dem Justizministerium des Landes NRW und dem Oberlandesgericht Düsseldorf  zum Ziel Juristinnen aus verschiedensten Netzwerken in Düsseldorf zusammen zu bringen und neue gemeinschaftliche Initiativen herauszuarbeiten. Mehr als ein Jahr Arbeit steckten in dem Event und diese haben sich mehr als ausgezahlt. 

Ursprünglich ist die Idee für ein derartiges Format geboren auf der Veranstaltung zu „100 Jahre Frauen in Juristischen Berufen“ im Justizministerium. Dort habe ich Frau Sandra Kim, die Leiterin des Referats für Diversitätsförderung und Rechtsstaatsbildung des Ministeriums der Justiz NRW, kennengelernt. Wir unterhielten uns über verschiedene Vereinigungen in Düsseldorf und stellten fest, dass es bereits einige feministische Vereinigungen in Düsseldorf gab, aber diese nicht zusammenarbeiten/kein Austausch da war. Und genau daran wollten wir arbeiten. 

Gemeinsam mit meiner Co-Moderatorin Chryansthi Fouloglidou durfte ich durch den Abend führen. Begonnen haben wir mit den Grußworten des Herrn Vizepräsidenten des Oberlandesgerichts Düsseldorf Müller und der Frau Staatssekretärin der Justiz Dr. Brückner. Beide stellten Vielfaltsthemen und Projekte vor und formulierte Bedarfe. 

Staatssekretärin Dr. Daniela Brückner brachte die Notwendigkeit einer solchen Veranstaltung auch im Jahr 2024 auf den Punkt: „Netzwerken ist ein wesentliches Instrument zur Stärkung von Frauen und Vielfalt. Netzwerke bieten die Chance zum Austausch von Wissen und Erfahrungen, zur gemeinsamen Entwicklung von Ideen und dazu, Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Durch Vernetzung können wir Synergien schaffen, die eine nachhaltige Veränderung – gerade in alten Strukturen – bewirken können.“

Hier ein Auszug unserer Willkommensrede:

„Unser heutiges Thema könnte kaum aktueller sein. Die Vielfalt der Frauen ist nicht nur eine Stärke, sondern eine Quelle der Erneuerung, des Fortschritts und der Gerechtigkeit. In einer Welt, die uns oft zu vereinfachen und zu kategorisieren versucht, ist es umso wichtiger, dass wir unsere Vielfalt feiern und sie als das erkennen, was sie ist: ein unerschöpflicher Reichtum an Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten.

Es liegt in unserer Hand, Barrieren abzubauen und Räume zu schaffen, in denen Vielfalt nicht nur geduldet, sondern gefeiert wird.

Lassen Sie uns Netzwerke knüpfen, die über diesen Tag hinausreichen, und Initiativen ins Leben rufen, die die Zukunft gestalten– eine Zukunft, die gerechter, inklusiver und vielfältiger ist.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine inspirierende und bereichernde Veranstaltung. Lassen Sie uns mutig sein und gemeinsam dafür sorgen, dass die Vielfalt der Frauen zu einer treibenden Kraft wird.“

Gefolgt wurde dies von einem Open-Panel: Die Idee war ein möglichst offenes Format zu kreieren, bei dem jede die Möglichkeit hat sich aktiv zu beteiligen. Und genau das ist auch geschehen: Es haben sich sehr viele Kolleginnen mit ihren eigenen Erfahrungen und Ansichten zu Wort gemeldet, sodass unsere ursprüngliche Befürchtung, dass sich niemand melden würde, überhaupt nicht bewahrheitet hat. Der Abend wurde dadurch inspirierend und es ist ein reger Austausch entstanden. Dies setzte sich in dem Speed-Networking mit Häppchen & Prickelndem fort. 

Vielen Dank für alle Teilnehmerinnen und natürlich an alle weiteren Organisatorinnen!